Magendrehung

Der Magen ist im Bauchraum durch zwei Bänder im Bauchraum frei beweglich befestigt. Bei einer Gärung und einer massiven Gasansammlung sowie einer Erweiterung des Magens, kann sich dieser um die Längsachse der Speiseröhre, meistens im Uhrzeigersinn, drehen, diese führt zu einer Abschnürung des Magenein- und -ausganges. Die Ursache für die Entstehung ist leider noch nicht genau geklärt. Neben der Art der Fütterung, einem eventuellen Abschlucken von Luft während des Fressens, vermehrter Stress für den Hund (Reise, Tierarztbesuch, Reisen, Umzug) konnte eine familiäre Disposition beobachtet werden, ebenso wurde beobachtet, dass anverdautes, kohlenhydratreiches, minderwertiges, kommerzielles Trockenfutter eine Rolle spielen.

Symptome können sein: aufgetriebener Bauch hinter der letzten Rippe, Unruhe, Speicheln und Versuch zu Erbrechen, in vielen Fällen beobachtet man die sogenannte „Gebetsstellung“ (oder auch Spielstellung). Durch den Druck des aufgegasten Magens auf das Zwerchfells und die Hauptschlagaders, tritt Atemnot und eine Beinträchtigung der Blutzirkulation ein.

Bei dem Verdacht auf Magendrehung muss unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Die Prognose diese Erkrankung zu überleben verschlechtert sich mit jeder Viertelstunde die nach dem Auftreten der Magendrehung vergeht da auch andere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. Ungefähr 60 % der betroffenen Hund können eine Magendrehung bei rechtzeitiger Behandlung überleben.

(Quelle: SVZeitung, November 2015, Seite 14-17)

Anne und die roten Jungs

 

 

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